Laufende Praxisprojekte
Laufende Praxisprojekte am ITG
2017 hat das Institut für Psychotherapie und Psychotraumatologie seinen Studienbetrieb in der nordirakischen Stadt Dohuk aufgenommen. Seitdem werden dort Therapeutinnen und Therapeuten im Rahmen eines neu konzipierten Masterstudiengangs ausgebildet. Zu den Bestandteilen der Ausbildung gehört auch ein „Train-the-Trainer-Konzept“. Langfristig soll über eine erweiterte Qualifizierung von Fachkräften im Irak eine umfassende Versorgung traumatisierter Geflüchteter in Kliniken und Betreuungseinrichtungen des Landes gewährleistet werden können.
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Wissenschaftlicher Leiter Master Transkulturelle Traumapädagogik
Institut für Transkulturelle Gesundheitsforschung (ITG)
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Institut für Transkulturelle Gesundheitsforschung
- Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Arbeitsschwerpunkte: Pädagogik und Tertiäre Bildung
- Projekt "Master of Advanced Studies in Psychotherapy and Psychotraumatology (MASPP)" im Nordirak
Das Erdbeben, das am 6. Februar 2023 die Türkei und Nordsyrien heimsuchte, zerstörte weite Teile der Infrastruktur in den betroffenen Regionen. Über 40.000 Menschen verloren dabei ihr Leben, Zehntausende erlitten z. T schwere Verletzungen. Um hier wirksame psychologische Unterstützung in Verbindung mit dem Aufbau einer psychosozialen Versorgungsstruktur zu leisten, hat das Institut für Transkulturelle Gesundheitsforschung in Kooperation mit der Universität Dohuk und mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen ein Train-the-Trainer-Projekt initiiert. Im Rahmen des Projekts werden dabei Psychologen, Ärzte, Sozialarbeitende und psychosoziale Fachkräfte in Workshops weitergebildet, um so lokale Strukturen zur psychosozialen Unterstützung der Bevölkerung im Katastrophengebiet auf bzw. auszubauen.
34 Vertreter:innen unterschiedlicher Einrichtungen nahmen dabei an einer vom Institut für Transkulturelle Gesundheitsforschung (ITG) und vom Center for Advanced Studies (CAS) in Heilbronn durchgeführten Spezialschulungswoche vom 16.-23. April 2023, teil. Auch im Jahresverlauf 2024 wurden weitere Schulungen in der Türkei (vor Ort) und in Syrien (online) organisiert.
Ansprechperson
Institut für Transkulturelle Gesundheitsforschung (ITG)
- Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Das Leben in den Flüchtlingscamps, die ungeklärte Perspektive sowie die wirtschaftlichen und sozialen Probleme verstärken die psychischen Belastungen, weshalb einige Menschen, tragischerweise ungewöhnlich viele junge Menschen, sich das Leben nehmen. Beim Fehlen frühzeitiger Interventionen kann sich Suizidalität zu einer ernsthaften Krise auswachsen. Hier musste dringend gehandelt werden.
Vor diesem Hintergrund ist – angegliedert an das Institut für Psychotherapie und Psychotraumatologie (IPP) und ihre Institutsambulanz (IPP – German Clinic for Psychotherapy) – an der Universität Duhok für ein Jahr eine Hotline (Lifeline) nach dem deutschen Vorbild einer Telefonseelsorge eingerichtet. Durch Unterstützung der Schwäbischen Zeitung und Kooperation mit dem Gesundheitsdirektoriat und den Leitern der Flüchtlingscamps ist ein Team aufgebaut worden, das Betroffenen die Möglichkeit bietet, anonym rund um die Uhr Hilfe zu finden.
Ausgebildete Psychotherapeuten mit einem Masterstudiengang des Instituts für Psychotherapie und Psychotraumatologie der Universität Duhok (Leitung Prof. Kizilhan) helfen Menschen in Krisensituationen dabei, mit Suizidgedanken umzugehen oder ihnen unmittelbare stationäre oder ambulante Unterstützung zu vermitteln.
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- Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Arbeitsschwerpunkte: Traumapädagogik und Gewaltprävention)
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