Links und Materialien
Hier finden Sie eine Reihe ausgewählter Materialien und Links, die – sowohl Grundlagen- als auch angewandte Forschung betreffend – weitere Wissensinhalte im Bereich der Transkulturellen Gesundheitsforschung vermitteln.
Das Institut für Transkulturelle Gesundheitsforschung (ITG) zielt in Forschung und Lehre auf eine Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung von Menschen aus anderen Kulturen. Für eine bedarfsgerechte Versorgung von Migrant*innen und geflüchteten Menschen ist es notwendig, kulturelle Aspekte in psychosoziale Unterstützungsmaßnahmen zu integrieren. Vor diesem Hintergrund widmet sich das ITG der Erforschung von unterschiedlichen kulturell geprägten Konzepten zu Krankheit und Gesundheit, entwickelt kultursensible Interventionsangebote im In- und Ausland und führt Weiterbildungen zu transkulturellen Inhalten für Fachkräfte in Gesundheitsberufen durch.
Auf dieser Plattform informierten wir auch über kulturspezifische Aspekte bei der psychosozialen Versorgung von Migrant*innen und geflüchteten Menschen in der Corona-Krise.
Unterstützt wird die Plattform, einschließlich einer kurdischen Version für die Menschen im Nordirak, durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
Die Erfahrungen des bisherigen Projektverlaufs von „MiMi – Gewaltprävention mit Migrantinnen für Migrantinnen – Capacity Building zur Gewaltprävention, zu Selbstschutz und Empowerment für geflüchtete Frauen und Mädchen in Deutschland 2016“ (MiMi-Gewaltprävention) haben gezeigt, dass Informations- und Präventionsarbeit nicht allein Frauen, sondern auch Männer ansprechen muss. Auf der Grundlage des Konzepts für Frauen wurden daher Schulungsinhalte und Informationsmaterialen für Männer entwickelt, zur geschlechtsspezifischen Betrachtung von Gewalt und Sexualität und dem Umgang damit.
An verschiedenen Standorten wurden bundesweit Männer mit Migrationshintergrund geschult. Diese informieren nun als interkulturelle Mediatoren kultur-, sprach- und geschlechtssensibel über Formen der geschlechtsspezifischen Gewalt, Prävention von Gewalt, Umdeutung von kultureller und struktureller Gewalt, Alternativstrategien sowie über Schutzmöglichkeiten und Handlungsstrategien. Begleitend wurde ein Ratgeber für geflüchtete und neuzugewanderte Männer entwickelt. Ehrenamtliche und Fachkräfte aus dem Gewaltschutzsystem sowie dem Hilfesystem für geflüchtete Menschen werden geschult und vernetzt.
Wissenschaftlich begleitet und evaluiert wird das Projekt durch das Projektteam der DHBW Villingen-Schwenningen, unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Kizilhan. Die gewonnenen Erkenntnisse werden im Rahmen einer bundesweiten Fachtagung am 19. Dezember 2018 in Berlin vorgestellt und diskutiert.
Ansprechpartner: Jan I. Kizilhan, Claudia Klett, Andreas Sauter
Kooperationspartner:
Ethnomedizinisches Zentrum e. V.
gefördert durch: Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration
Informationen zur Fachtagung am 19. Dezember 2018 in Berlin: Tagungsprogramm Tagungungshomepage MIMI
Entwickelt wurde PSYCH-On als ergänzendes Lehr- / Lernangebot für den Studiengang "Soziale Arbeit". Innerhalb dieses Pilotprojekts wurden von Oktober 2014 bis März 2018 E-Learning Module zum Thema „Gesundheit – Psychische Erkrankungen und Rehabilitation“ erarbeitet. E. Im Rahmen des Kurses werden dabei ausgewählte psychische Störungsbilder der ICD-10 Klassifikation und störungsübergreifende Spezialthemen behandelt. Er besteht aus elf Lerneinheiten, durch die ausgewiesene Fachexperten/-innen zusammen mit erfahrenen Sozialarbeitenden führen. Die Wissensvermittlung erfolgt durch Video- und Audiosequenzen, animierte Grafiken und Selbsttest-Aufgaben. Durch seinen modularen Aufbau kann PSYCH-On sowohl zum Selbststudium als auch in Blended Learning Szenarien eingesetzt werden.
Ansprechpartner: Jan I. Kizilhan, Kornelia Schlegel, Christiana Nolte